gesundaltern@bw. Digitale Teilhabe am Gesundheitswesen

Projektleitung Bereich Forschung und Evaluation: Dr. Michael Doh, Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse
Projektkoordination: Mario Jokisch, M.A.
Projektmitarbeitende: N.N.
Projektpartner: Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg  (LfK), Landesmedienzentrum Baden-Württemberg  (LMZ), Volkshochschulverband Baden-Württemberg,  Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm (ZAWiW)
Gefördert durch: Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg
Dauer: März 2020 - Dezember 2021

Projektbeschreibung

Die Digitalisierung wirkt in alle Lebensbereiche, davon betroffen sind Menschen aus allen Generationen. In der digitalen Welt den Anschluss zu behalten ist deshalb ein zentraler Aspekt, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Dazu gehört auch, sich mit digitalen Anwendungen und Dienstleistungen im Gesundheitswesen auseinanderzusetzen und diese selbstbestimmt nutzen zu können. Vorwiegend ältere Menschen fühlen sich jedoch unsicher oder gar abgehängt, insbesondere beim Umgang mit den neuen digitalen Entwicklungen in Gesundheit, Medizin oder Pflege. Das Ziel des vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg geförderten Pilotprojekts gesundaltern@bw ist es, ältere Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen, um ihnen die Teilhabe an digitalen Anwendungen im Gesundheitswesen zu ermöglichen. Dafür haben sich verschiedene Partner aus dem Netzwerk „Senioren im Internet“ in dem Verbundprojekt gesundaltern@bw zusammengeschlossen. Die Projektpartner bringen in gesundaltern@bw sowohl ihre Expertise als auch ihre bestehenden Strukturen in Baden-Württemberg ein. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung modellhafter Angebote in den drei Projektbereichen Information, Qualifizierung und Bürgerbeteiligung. Die Konzepte werden in ausgewählten Pilotregionen erprobt und anhand der daraus gewonnenen Erkenntnisse modifiziert. Die Angebote des Pilotprojekts werden schließlich so aufbereitet, dass sie auf weitere Regionen in Baden-Württemberg übertragbar sind.

Begleitforschung

Das Projekt gesundaltern@bw wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert vom Institut für Gerontologie (IfG) der Universität Heidelberg. Im Fokus stehen zwei Schwerpunkte: Zum einen sollen die im Projekt eingesetzten analogen und neu entwickelten hybriden und digitalen Bildungs- und Beteiligungsformate untersucht und evaluiert werden. Hierbei soll auch geprüft werden, inwiefern mit diesen Formaten ältere Bürger*innen erreicht wer-den können und inwiefern digitale und hybride Formate im Vergleich zu analogen Formaten Vorteile und Limitationen aufweisen. Zum anderen soll untersucht werden, welche Personenkreise mit welchen Erwartungen und Motivationen an diesen Formaten teilnehmen und welche Einstellungen und Ansichten diese zu Bereichen wie Gesund-heit, Digitalisierung, soziale Teilhabe, bürgerschaftliche Partizipation und Ehrenamt aufweisen.

Die Expertise des IfG liegt im Forschungsbereich der Digitalen Inklusion und Digitalen Bildung im Alter. In verschiedenen anwendungs- und grundlagenorientierten Projekten konnte die spezifische Bedeutung von Peer-to-Peer-Ansätzen (Schulung durch Gleichaltrige) für ältere Menschen im Bereich der Digitalisierung nachgewiesen werden. Das Projekt schließt an diesen bewährten mediengeragogischen Konzepten an; beschreitet darüber hinaus innovative Wege, da es versucht, ältere Menschen zu zukunftsweisenden Digitalisierungsprozessen im Gesundheitswesen zu informieren, zu qualifizieren und teilhaben zu lassen.

Gesundaltern Bw Logo-100

Verantwortlich: E-Mail
Letzte Änderung: 23.08.2020
zum Seitenanfang/up