Spätfolgen von Traumatisierungen bei Patientinnen und Patienten mit einer Alzheimer-Demenz
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse
Projektkoordination: Dr. Inga Meyer-Kühling
Gefördert durch: Hans-Ruland-Stiftung
Dauer: 2016 - 2021
Projektbeschreibung
Das Projekt beschäftigt sich mit an Demenz erkrankten Bewohnern und Patienten stationärer Einrichtungen, die in ihrer Biografie eine persönliche oder politische Traumatisierung (z. B. Kriegserfahrungen) erlitten haben. Es stellt sich die Frage, in welcher Form und inwieweit Traumatisierungen im Kontext von Pflegebedürftigkeit im Alter nachwirken und wie professionell Pflegende mit traumatisierten Menschen umgehen können.
Zentrale Forschungsfragen
- Zeigen sich bei demenzkranken Bewohnern/Patienten Verhaltensweisen und Stimmungen, die sich auf
erfahrene politische oderpersönliche Traumata zurückführen lassen?
- Woran erkennen professionell Pflegende diese?
- Wie gehen professionell Pflegende mit diesen um?
- Inwiefern lässt sich aus den persönlichen Handlungsstrategien der Pflegenden ein Schulungskonzept zur
Sensibilisierung von Traumatisierungsfolgen bei Demenz entwickeln und realisieren?
Projektziel
Ziel des Projekts ist es, aufzuzeigen, ob Traumata bei demenzkranken Menschen nachwirken und wie sich dies äußert. Mithilfe von Leitfadeninterviews mit professionell Pflegenden, Angehörigen und Ärzten sollen Handlungsstrategien zum Umgang mit traumatisierten Bewohnern und Patienten eruiert werden. Auf Grundlage der Ergebnisse soll ein Kompendium zur speziellen Therapie und Pflege traumatisierter Menschen mit Demenz erstellt werden.