Brief an einen Enkel - Kulturübergreifender Vergleich der Weisheitsweitergabe von alten Menschen

Projektleitung: Dr. phil. Sonja Ehret
Projektpartner: Prof. Dr. Elzbieta Dryll (Initiatorin der Studie), University of Warszaw, Prof. Dr. Anna Cierpka, University of Warszaw, Dr. Urszula Tokarska, University of Krakow, Prof. Dr. Iva Holmerowa, Charles University Praha, UNICAP, Recife/Brasilien
Kooperationspartner Inland: Stadt Offenburg
Aufruf und Instruktion
Gefördert durch: 4EU+ Alliance, Bundeszentrale für politische Bildung

 

Deutsch Polnischer Generationentag

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Projektbeschreibung

Der Gegenstand der Forschung zum Thema “Brief an einen Enkel” ist die intergenerationelle Übertragung der Lebenserfahrung und Weisheit von älteren Menschen (moderne Großeltern), an nachfolgende Generationen.

Die Möglichkeit, das Erbe von Weisheit und Erfahrung zu teilen, fördert die Gesundheit und weist sich als therapeutisch wertvoll (Kotre 2000; Edmondson 2015). Für mögliche Empfänger (Enkelkinder) ist es eine frühe Quelle über den Ursprung des Selbst, die notwendig für den Prozess der Identitätsbildung ist (Ehret 2016, intergenerational self, cf. Fivush, Bohanek & Duke 2008,). Indem wir die Faktoren, welche im Inhalt dieser Nachrichten enthalten sind, kennenlernen, sowie die Form, die Senioren wählen, um ihre Reflexionen auszudrücken, wie auch die vielfältigen Weisen, wie Empfänger versuchen, diese Nachrichten aufzunehmen, wird ein Beitrag zur Optimierung des Übertragungsprozesses geleistet.

Einer der Fakoren, die zweifellos die Qualität von Lebenserfahrungen beeinflusst, ist die Teilnahme an bestimmten geschichtlichen Ereignissen. Aber die Interpretation dieser Ereignisse hängt hauptsächlich von der Ideologie ab, die von einer bestimmten Gesellschaft geteilt wird (nationale Traditionen, Sprache, Religion, Literatur, Mode etc.). Deshalb ist es notwendig, herauszufinden wie Menschen verschiedener kultureller Herkunft ihr Weisheitserbe definieren. Das wird uns ermöglichen, die Frage nach dem Inhalt allgemeiner menschlicher Erfahrung zu beantworten (im Wesentlichen unabhängig vom kulturellen Einfluss) und was der gemeinsame Prozess der Aneignung eines Erbes älterer Generationen sein könnte.

Die Potentiale der erwarteten Ergebnisse beziehen sich auf Wissenschaft, Zivilisation, Kultur und Gesellschaft.

Verantwortlich: E-Mail
Letzte Änderung: 01.11.2019
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