Erfolgreiches Altern am Arbeitsplatz (2007–2009)

Projektleitung: Dr. Daniela Jopp & Jon Sanford

Projektpartner: Center for Assistive Technology and Environmenal Access, Georgia Institute of
Technology, Atlanta, GA

Arbeitsgruppe: Dr. Daniela Jopp (Verantwortlicher Projektmitarbeiter), Jon Sanford, NN

Projektbeschreibung

Hintergrund

Ob und wie es Personen mit Behinderungen gelingt, im Arbeitskontext erfolgreich zu altern wurde in der Forschung bislang weitgehend vernachlässigt (mit der Ausnahme von Krause, 2001; Mitchel, Adkins, & Kemp, 2006). Obwohl am Arbeitsplatz vielfältige technische Hilfsmittel zur Verfügung stehen, die Arbeitnehmer mit Behinderungen unterstützen (see Milchus & Bruce, im Druck, für eine Übersicht), bestehen Hinweise darauf hin, dass diese Personen durch altersbezogene Veränderungen zusätzliche Schwierigkeiten erleben (Sabata, et al., 2006). Der dramatische Einbruch der Angestellenquoten bei behinderten Arbeitsnehmer im Alter von über 50 Jahren im Vergleich zu nichtbehinderten Arbeiternehmer (z.B. Krause, 1992; Krause & Anson, 1996) könnte dafür sprechen, dass zusätzliche Hilfsmittel nicht eingesetzt werden, oder dass für die Mehrzahl der behinderten Arbeitnehmer keine effektiven Hilfsmittel gefunden werden, um die zusätlichen altersassoziierten Einschränkungen zu kompensieren. Das Hauptziel des vorliegenden Projekts ist es daher genauer zu untersuchen, wie Arbeitnehmer mit Behinderungen durch Alterungsprozesse beeinflusst werden und wie diese Veränderungen positiv beeinflusst bzw. kompensiert werden können.

Ziele

Für unser Projekt ist es von besonderem Interesse zu untersuchen, ob und wie ältere Personen mit Behinderungen in der Lage sind, altersbedingte Schwierigkeiten bei Arbeitsaufgaben zu überwinden. In Zusammenarbeit mit Microsoft Corporation wurde diese Projekt dafür entworfen zu erfassen, wie Personen mit Behinderungen mit den Schwierigkeiten umgehen, die sie am Arbeitsplatz erleben, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Computernutzung liegt. Dies umfasst sowohl die Computerhardware (z.B. Monitor und Tastatur) als auch die Software (z.B. spezielle Merkmale, die den Zugang verbessern). Spezifische Ziele des Projekts umfassen: 1) Erhebung der Schwierigkeiten älterer Personen bei der Computernutzung; 2) Erfassung der Hilfsmittel (frei käuflich oder speziell angefertigt) die verwendet werden um diese Schwierigkeiten zu bewältigen; und 3) Dokumentation von Hilfsmitteln, die verfügbar sind und hilfreich wären (z.B. Zoomansicht), aber nicht genutzt werden. Ausgehend von den Befunden werden wir Richtlinien für Strategien zur Verbesserung der Arbeitsplätze entwickeln und mit der Unterstützung von Microsoft Corporation Studien deren Nutzbarkeit durchführen, um den Bedarf an Hilfsmitteln und an Training in deren Nutzung.

Methode

Einhundert Personen mit Behinderungen und 100 Personen ohne Behinderung im Alter von 55+ werden an der Hauptuntersuchung teilnehmen, die im Internet durchgeführt wird. Beide Gruppen werden nach Arbeitstyp und Arbeitsaufgaben gemachted. Außerdem wird eine Gruppe von 20 Personen per Zufall ausgewählt, um an einem Telefoninterview teilzunehmen. Der Internet-Survey umfasst standardisierte als auch speziell für das Projekt entwickelte Fragebogen. Da es keine standardisierten Maße zu Erfassung von SOC Strategien im Arbeitskontext gibt, ist die Neuentwicklung eines Fragebogens geplant. Des Weiteren werden angewandte Arbeitsplatzveränderungen beispielweise durch das Vorlegen einer Liste möglicher Modifikationen erfasst. Um zu erfassen, welche Strategien bei welchen Schwierigkeiten verwendet werden, wird außerdem nach konkreten Problemen im Arbeitsalltag gefragt sowie nach den entsprechend eingesetzten Strategien. Dieses offene Material wird später durch unabhängige Rater codiert und quantifiziert.

Ergebnisse

Diese Projekt befindet sich in der Anfangsphase; wir sind gerade bei der Entwicklung von Fragebogen und der Vorbereitung der Datenerhebung.

Veröffentlichungen und Materialien

Zu den Ergebnisse der ersten Förderphase

Kooperationen

Dieses Projekt ist Teil des Workplace Rehabilitation Engineering and Research Center (RERC), an dem die folgenden Institutionen beteiligt sind:

Verantwortlich: E-Mail
Letzte Änderung: 29.08.2008
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